VER – Buchstabung – ein Experiment von A bis Z
UPDATE: am 17.03.2025 wurde VER-Schenken neu aufgenommen
Unsere Sprache enthält sehr viele Worte, die mit der Vorsilbe -VER- beginnen. Genug, um damit ein ganzes ABC zu füllen?
Das wird sich zeigen. Dieser Beitrag wird im Laufe der Zeit
immer mehr Gedanken zu gefundenen Worten sammeln.
Ich starte hiermit ein interaktives Experiment – jede/r von Euch ist eingeladen, Worte aufzuspüren, die mit VER beginnen, und sie in den Kommentaren zu ergänzen. Ich werde sie dann nach und nach in die Liste aufnehmen 😉
Dieser Blogbeitrag ähnelt einer Operation am offenen Herzen, da ich potenziell jederzeit daran weiterschreibe.
In der Warteschleife befinden sich aktuell:
VER-Bändeln, VER-Biegen, VER-Blendung, VER-Blüffend , VER-Verdammt, VER-Edeln, VER-Einen, VER-Einsamen, VER-Flucht, VER-Führen, VER-Fügung, VER-Gessen, VER-Golden, VER-Gucken, VER-Kleidung, VER-Kleinern, VER-Kneifen, VER-Kriechen, VER-Lassen, VER-Mutung, VER-Nunft, VER-Packung, VER-Peilt, VER – Sagen, VER-Schweigen, VER-Sinken, VER-Sonnen, VER-Spiegelt, VER-Stecken, VER-Trauen, VER-Träumt, VER-Unglimpfen, VER-Unglücken, VER-Ursacht, VER-Wechslung, VER-Weis, VER-Wendung, VER-Zaubern, VER-Zeihen, VER-Zieren, VER-Zweiflung
Unter jedem Begriff VER-bergen sich gute Gedanken zum Aufklappen
Wenn wir Ver-Antwort-ung haben oder übernehmen, dann geht es um unsere ANTWORT – auf die Herausforderungen unseres Lebens – in Alltags- oder auch Ausnahme-Situationen.
Im Zusammenhang mit unserem Wahlrecht wird sie aktuell häufig erwähnt; ich habe darüber vor kurzem auch schon einen Beitrag geschrieben.
Es ist mir wichtig, immer wieder darauf hinzuweisen – auch mich selbst – dass auch ein vermeintliches „Nicht-handeln“ in Wirklichkeit eine Antwort ist.
Abwarten, Kopf-in-den-Sand-stecken, Weg-Schauen – auch damit tragen wir Verantwortung.
Das sollte uns bewusst sein.
Unsere Entscheidungsfreiheit erscheint uns manchmal als schwere Last – und ist doch ebenso ein großes Geschenk, das zum menschlichen Leben dazugehört.
Schauen wir mit einem philosophischen Blick darauf, dann ist ALLES Veränderung.
Keine Sekunde gleicht der vorherigen, kein Gedanke dem anderen;
Pflanzen wachsen, verwelken, erblühen, bringen Früchte, werfen Blätter ab;
und auch die Bestandteile unserer Atemluft sind in stetigem Wandel.
Wir selbst verändern uns stetig. Zellen altern, neue werden gebildet,
neue Argumente und Informationen verändern unsere Meinung,
wir lernen neue Menschen kennen, die unsere Gefühlswelt durcheinander-
oder endlich zur Ruhe bringen.
Alles ist Veränderung!
Dies ist zunächst ein Fakt – und enthält noch keinerlei Bewertung.
Eigentlich.
Aber fühlt es sich auch „neutral“ an?
Oder löst es Gefühle aus – Freude, Neugier, Begeisterung –
oder Angst, Sorge, Unsicherheit …
Jede/r von uns reagiert sehr individuell auf Veränderungen – je größer sie sind, umso heftiger.
Besonders eine Häufung von Veränderungen –
beispielsweise zeitgleich im Privaten UND Beruflichen Umfeld –
stellt unsere mentale Balance auf eine harte Probe.
Manchmal hilft es dann, gedanklich einen Schritt zurück zu treten –
und sich bewusst zu machen,
dass eigentlich Alles in ständiger Veränderung ist.
Und dass genau dies das Leben ausmacht.
Ver-Bind- ung – dabei denke ich vom Buchstaben her zunächst an festbinden, Bindfaden, und auch an die Mullbinden und Elastikbinden, die im Verbandkasten auf ihren Einsatz warten.
Oder an die schlechte Verbindung, die durch Funklöcher entsteht.
Immer vielfältiger können wir unsere Verbindungen leben – Social Media / Mail / Messenger / Anrufen / SMS / Sprachnachrichten / Face-to-Face / Video-Telefonie / Zoom / Postkarte / Brief / Kneipen-Stammtisch / Kaffeekränzchen / After-Work-Meeting / oder sich-einfach-mal-besuchen …
Wir haben uns ein wenig auseinander gebunden – vielleicht auch wegen/durch/seit Corona.
Ich höre und lese es überall – sie fehlen uns, die Verbindungen miteinander, die Bestärkungen, das gemeinsame Lachen und auch Weinen – das gemeinsame Feiern und Trauern – das kleine kurze Schwätzchen im Treppenhaus, der Feierabend-Anruf oder der Wochenend-Besuch.
Häufig heißt es „irgendwie meldet sich keiner mehr bei mir“ – oder – „da sind wir verabredet und dann kommt er/sie einfach nicht“ – oder – „da hab ich dann auch keine Lust mehr, mich zu melden – irgendwann ist sie/er auch mal dran – immer bin ich es, der/die zuerst schreibt“.
Wir rechnen auf, wer „dran ist“ – anstatt spontan zur Tastatur oder dem Handy zu greifen, wenn wir Lust drauf haben.
Wir haben uns die Hürden immer höher gelegt und die Freude dabei verloren.
Ich kenne diese Gedanken – und denke sie auch selbst regelmäßig.
Und ich möchte raus aus diesem Denken.
Deshalb fange ich jetzt an. Ganz klein und unkompliziert.
Jeden Tag eine einzige persönliche (oder private) Nachricht an eine einzige Person.
Mail oder Messenger oder WhatsApp oder Anruf. Zwei oder drei Sätze reichen völlig.
Morgens als erste Tat am PC – bevor der ganze Trubel mich einfängt.
Heute früh war es eine kurze Mail – einfach so – absichtsfrei – und ein paar Stunden später erhielt ich tatsächlich einen Anruf von der angeschriebenen Person.
Ich war überrascht und sehr erfreut.
Ein kurzer Plausch, ein gemeinsames Lachen, mal wieder die Stimme des anderen hören – unbezahlbar. Ich hatte absolut nicht damit gerechnet – und es hat mir viel Freude für den Rest des Tages gegeben.
Stell Dir vor, in Deinem Postfach, Briefkasten oder Handy landet eine solche unerwartete nette Nachricht …
Gutes Gefühl?
Das kannst Du auch verteilen.
Jeden Tag ein kleines Lächeln verschenken.
Wäre das nicht ein guter Anfang für gute Verbindungen?
Vielleicht ist es einfacher als wir denken …
Dagmar hat einen Begriff beigesteuert, der mit dem Buchstaben ihres eigenen Namens beginnt. Sie hat sich für VER-Dopplung entschieden – anstelle des ersten Impulses Ver-Dummung. Dafür bin ich dankbar, denn den anderen Begriff ohne Verweis auf aktuelle politische Ereignisse zu beschreiben wäre mir eventuell nicht gelungen.
Die VER-Dopplung also… Doppelt sehen fällt mir dazu ein – nicht immer erwünscht, manchmal Wirkung von hohen Prozentwerten … (jetzt vorsichtig navigieren wegen der politischen Kurve ….), manchmal auch wegen anderer Kreislauf-Instabilitäten.
Aber Dagmar hat auf das andere Phänomen hingewiesen – nämlich dass sich Gutes verdoppelt, wenn man es teilt. Ja – da bin ich dabei, das unterstütze ich.
Gutes teilen: Freude, positive Nachrichten, wertschätzenden Umgang, hilfreiche Tipps, beruhigende Gedanken – und es doch nicht verlieren, sondern einen Gewinn für den anderen erzielen. In meinem Idealbild von gesellschaftlichem und familiärem Zusammenleben ist das eine ganz wichtige Säule.
Margaretha steuert das VER-Feinern in Kombination mit dem VER-Zaubern bei. Ich dachte sofort ans Essen – vielleicht auch, weil ich mit ihr so gerne Rezept-Ideen austausche und wir über gesunde Lebensmittel fachsimpeln. Gute (=VER-feinerte) Nahrung, die Körper, Seele und Geist ernährt, be-zaubert und VER-zaubert ist uns beiden sehr wichtig.
Ich empfinde es immer wieder als kleines Wunder, wie unser ganzes System von Körper, Geist und Seele auf Nahrung reagiert.
Was macht ein selbst gekochter Vanillepudding mit uns – oder eine heiße Schokolade – woran erinnert uns Möhrengemüse – oder Waldmeisterbowle – oder was löst der Duft nach Zimt aus – die Liste kannst Du selbst für Dich fortsetzen. Seelen-Food hat eben nicht nur Kalorien – und ist eine absolut individuelle Kombination 😉
Handlungen sind etwas durch und durch Aktives.
Wenn wir handeln sind wir im Tun, es passiert etwas, wir erleben uns als wirksam.
Das kann bei einer VER-Handlung ganz anders sein.
Denn während die Handlung auch ohne Gegenüber stattfinden kann
(Rasen mähen oder Stricken sind wundervolle Einzel-Arbeiten. Auch das Bloggen gehört dazu …),
sind an einer VER-Handlung mindestens zwei beteiligt.
Schließlich geht es genau darum: es soll etwas ausgehandelt werden,
eine Absprache getroffen, ein Kompromiss gefunden werden.
In besonderen Fällen sogar mit anwaltlicher und / oder gerichtlicher Unterstützung.
Da ist es dann oft vorbei mit dem Gefühl der Selbstwirksamkeit.
Denn Recht haben und Recht bekommen soll gemäß einem Sprichwort zweierlei sein.
Oder es geht – etwas weniger dramatisch – um Preis-VER-Handlungen.
Auf dem Flohmarkt oder im orientalischen Basar ganz unterhaltsam –
in einer Gehaltsverhandlung oder beim Kreditgespräch mit der Bank durchaus Blutdruck-treibend.
Ein bisschen Leichtigkeit noch zum Ende des Themas?
Warst Du schon mal dabei (oder sogar beteiligt),
als ein 4jähriges Kind mit seinen Eltern in VER-Handlungen getreten ist
(über Kleidung oder Süßigkeiten, Fernsehprogramm oder Schlafengehen … ganz egal)
und sie zum ersten Mal mit Argumenten überrollt hat,
die es sich bei ihnen vorher abgeschaut und angeeignet hat?
Ein fantastisches Erlebnis, finde ich.
Da kann man viel lernen – für die eigenen VER-Handlungen.
Warum üben Verkleidungen eigentlich eine so große Faszination auf uns aus – frage ich mich heute, am Faschingssonntag, mitten in der heißen Phase von Fasching / Karneval / Fasnacht / …
Ich erinnere mich an meine eigenen Verkleidungen zum Fasching-Feiern – die letzten liegen mehr als 40 Jahre zurück. Dabei fällt mir allerdings auf, dass ich auch danach noch viele Ver-Kleidungen getragen habe.
Da gab es diese High-Heel-und Nahtstrumpf-Phase, in der ich auf Messen Eindruck machen wollte.
Oder die Uniform-Zeiten während meiner Arbeit bei einer Fluggesellschaft.
Oder der Business-Schick,
vielleicht auch die Wanderklamotten im Urlaub?
VER-mutlich bin ich jetzt vom Thema abgekommen – oder auch nicht?
Wann sind wir denn eigentlich „VER-kleidet“?
Und wann sind wir „pur„?
und wer sind wir „pur“?
ohne VER-Biegung, VER-Stecken, VER-Packung, VER-Kleidung?
Eine der anspruchsvollsten Fragen, die wir uns selbst stellen können: Wer bin ich „wirklich“?
Beim Trennen des Wortes lese ich unaufmerksam und entdecke eine scheinbare spannende Doppeldeutigkeit.
Ich lese „Letztlich“ und mein Gehirn dreht akrobatische Pirouetten – „was haben Verletzungen mit den letzten Dingen zu tun? –
nun ja – je nach Schwere …“ denke ich …
bis ich entdecke, dass ich mir ein zusätzliches „t“ eingebildet habe .
OK – also geht es doch „nur“ um die VER-Letzlichkeit.
Dieses Wort malt zarte, feen- und elfenhafte, zerbrechliche Bilder in meinem Kopf.
Leise und behutsam – durchaus angenehm – auch wenn VER-Letzungen alles andere als angenehm sind.
Schon VER-rückt, was unser Gehirn uns da manchmal erzählt – oder auch nicht VER-rät.
VER-Liebt sein –
wie lange liegt das letzte VER-Liebt sein bei Dir zurück?
Kannst Du Dich noch an die Schmetterlinge im Bauch oder die „Brauseblasen“ wie sie bei Alexandra heißen, erinnern?
Hast Du gerade ein leichtes Lächeln im Mundwinkel? (das war Absicht!)
Alexandra meint, dass sie viele Momente beschreiben kann, die dieses Wort ausfüllen. Dem kann ich mich anschließen.
Noch ein wenig spannender finde ich ihren Gedanken ans „VER-Liebt sein in das Leben“ – ich spüre die tiefe Lebensfreude, die daraus spricht.
Und dann die Entwicklung, wenn aus dem VER-Liebt sein Liebe wird, wenn die Vorsilbe wegfällt, der Alltag und die Schmetterlinge einen Pakt schließen, der viel mit bewusster Entscheidung zu tun hat …
Darüber lassen sich wundervolle und manchmal auch melancholische Geschichten schreiben.
VER-Rückt – das kommt bestimmt aus der Gastronomie oder dem Event-Bereich.
Da werden Tische und Stühle durcheinander geschoben, neu arrangiert, zweckmäßig – oder auch „hübsch“ für ein Werbefoto. Wild durcheinander – oder nach Farben und Formen getrennt. Die „Sitzordnung“ wird mehrfach überarbeitet und irgendwann für „fertig“ erklärt – was gar nicht stimmt, denn kurze Zeit später geht das Spiel von vorne los.
Anderer Auftrag, anderes Ziel, anderer Plan.
Hoppla – jetzt springen wir mal auf die Idee von Jasmin.
Ausbrechen aus dem Alltag, Albern und VER-Rückt sein möchte sie gerne immer mal wieder.
In VER-Bindung mit dem Bild der Stühle fühlt es sich ganz leicht an.
Heute mal Stuhlkreis, morgen dann Frontal-Unterricht – und zwischendurch einfach mal Chaos-Bestuhlung.
Oder auch alle Stühle an der Wand in Stapeln – und jede/r sucht sich einen Lieblingsplatz.
Oder alle auf dem Boden? Lotus-Sitz?
Ich finde alle Ideen attraktiv – nur beim Lotus-Sitz auf dem Boden – da bin ich raus 😉
Stell Dir vor – zehn Minuten nachdem Du das hier liest, erscheint vor Dir eine Fee.
Sie erklärt Dir, dass Du gewonnen hast.
Zeit gewonnen hast.
Dass Du für heute ausgewählt wurdest, eine Stunde Extra-Zeit zu erhalten.
Einfach so.
Dein heutiger Tag hat 25 Stunden.
Zeit ist wertvoll – jeder Moment ist einmalig, kostbar, unwiederbringlich.
Du hast nun eine Extra Portion bekommen.
Was wirst Du in dieser Zeit tun?
– länger schlafen?
– eine Runde Extra-Sport?
– länger am Handy scrollen?
– einen lieben Menschen anrufen? oder besuchen?
– im Wald spazieren gehen?
– einfach weiterarbeiten, damit der Stapel kleiner wird?
– eine Stunde Extra – Zeit … wie war das doch noch gleich mit „carpe diem“ ?
Um etwas zu VER-Stehen brauchen wir definitiv unseren VER-Stand.
Aber was hat denn Stehen/Stand mit dem Ver-Stand und dem VER-Stehen zu tun?
Mir leuchtet ein, dass wir unser Denken bewegen, wenn wir uns selbst bewegen.
Jedes Gehen inspiriert auch unser Gehirn, sagt uns die Wissenschaft.
Aber „Stehen“ ? das ist doch (fast) das Gegenteil von Gehen …
müsste also zu einem Stillstand im Hirn führen
und kann doch keine Fortschritte in einem Denkprozess auslösen …
Oder doch?
Ist es vielleicht so, dass manchmal (Denk-)Pausen, Zäsuren, Unterbrechungen
erforderlich und nützlich sind, um danach besser vorwärts zu kommen?
Im Sport-Training jedenfalls wird das empfohlen.
Vielleicht passt das ja doch besser als gedacht –
ab und zu mal das Denken in den „Stand“- Modus schalten
um insgesamt mehr zu VER-Stehen …
Ist doch einen VER-Such wert 😉
Stephanie hat mir gleich mehrere Wort-Angebote gemacht.
Ich habe mich zunächst mal für das VER-Suchen entschieden, weil ich merke, dass diese Wort-Kombination mich VER-Wirrt.
Zunächst finde ich nämlich keinen logischen Zusammenhang …
Suchen mag ich. OK – wenn es dringend ist und ich etwas ungünstig VER-Legt habe, dann stresst mich das – aber wenn ich auf der Suche nach neuen Ideen, nach Erklärungen, nach Informationen und Grundlagen bin – dann bin ich in meinem Element und blühe auf.
Von Geburt an mit einer unstillbaren Neugier ausgestattet, die (fast) alles interessant und spannend findet, bin ich auch eine Meisterin der VER-Suche. Erstmal ausprobieren, könnte ja gut werden. Gemäß dem Pippi-Langstrumpf-Motto: „Habe ich noch nie probiert, kann ich bestimmt.“
Ohne unsere zahllosen VER-Suche würden wir heute noch in Höhlen wohnen und darauf warten, dass uns jemand das Feuer vorbeibringt.
Ich bleibe dabei – ich mag das (VER-)Suchen!
Jennifer hat gleich noch die VER-Wurschtelung mit angeboten – die gefällt mir mindestens so gut wie die VER-Wirrung. Beide sind etwas Tolles für unser Gehirn.
Zunächst fühlt es sich störend und negativ an. Kostet ja ungeplante Rechenzeit der Synapsen, die eigentlich auf gleichbleibende Abläufe orientiert sind.
Genau in dieser Herausforderung liegt aber – wie immer – die Chance.
Nochmal drüber Nachdenken, Überprüfen, Neu gestalten – und von allem abgelenkt sein, das eben noch besonders belastend war – Wunderbar!
Ich habe ein Wollknäuel vor Augen – eins, mit dem zwei Katzen schon mit viel Freude gespielt haben.
Kein Wunder – stellt Jennifer doch auch noch die Worte VER-Wenden und VER-Gessen und VER-Bändeln zur VER-Fügung … das ist VER-Dammt viel Material …
Davon kann ich noch eine Weile zehren 😉


Ich bin Künstlerin, Bloggerin, Coach und Wahl-Ostfriesin.
Als Seelsorgerin, Pädagogin und Beraterin begleite ich Menschen bei der Entdeckung ihrer Strahlkraft und verschenke auf meinem Blog Lächel-Impulse für mehr Lebensfreude.
Monatlich am 27. erscheint mein Lächel-Letter, den Du hier abonnieren kannst.
Und wenn Du mehr Unterstützung beim Wiederfinden Deines Strahlens möchtest – dann schreib mir eine Mail.
Im 1:1 Coaching online oder live begleite ich dich ein Stück auf Deinem Weg zu Dir selbst.
Liebe Lydia,
es ist ver-blüffend (😉), wie sehr mich deine Beschreibung zum Wort ‚verletzlich‘ angesprochen hat. Ich schrieb dir bei der Wort-Idee ja auch, dass mir das Wort einfach so in den Sinn kam – ohne weiter reichende Erklärung. Deine Beschreibung passt perfekt für mich (auch wenn ich auf das ‚elfenhafte‘ nicht gekommen wäre).
Schöne Grüße
Sandra
Liebe Sandra,
ich freue mich, dass Dich meine Interpretation angesprochen hat. Oft transportieren wir mit unseren Worten viel mehr als nur Buchstaben und Worte. Das Leben hält noch so viele Geheimnisse für uns bereit ..
Ich könnte auch nicht erklären, wie ich auf Feen und Elfen kam. …
Liebe Lydia,
mein liebstes VER-Wort ist auch VER-RÜCKT. Allerdings im etwas anderen Sinne als oben beschrieben. Ich liebe die Trennung des Wortes an der Stelle.
Der Begriff Verrückt ist im Sprachgebrauch ja etwas negativ behaftet. Jemand ist verrückt, wenn er/sie nicht ins Schema passt und verwirrt ist. Die Person wird mit Argwohn betrachtet. Doch ist diese Person wirklich verrückt?
Wenn das Wort nämlich getrennt wird, dann deutet es nur an, dass diese Person einen anderen Standort eingenommen hat – egal ob physisch oder psychisch. Ja, die Person ist gerade abseits der Norm, sie hat sich VER-RÜCKT. Sie ist vom `normalen´ örtlichen oder gedanklichen Standpunkt abgerückt.
Genau das ist es, was mich an dem Wort so fasziniert und es bekommt eine andere und für mich viel schönere und positivere Bedeutung. Die ver-rückte Person hat eine andere Sichtweise und Perspektive eingenommen. Nun können Dinge und Situationen ganz neu betrachtet werden. Genau dieses brauchen wir hin und wieder, um Probleme zu lösen und neue Wege gehen zu können! 😃
Mein kleiner Beitrag – auch wenn es kein neues Wort ist mit dem ich beitragen kann. Vielleicht fällt mir im Laufe des Tages ja noch ein weiteres schönes VER-Wort ein?! Dann komme ich zurück.
Lieben Gruß aus Norwegen!
Anja
Liebe Anja,
du sprichst mir aus dem Herzen – das aufteilen der ver-knüpften Worte in ihre Bestandteile ist für unseren Kopf eine tolle Gelegenheit, mal wieder einen neuen Gedanken zuzulassen.
Sozusagen Standortwechsel des Denkens – so wie Du es beschreibst.
Insbesondere negativ belegte Worte wie „verrückt“ haben so eine Chance, rehabilitiert zu werden – und in ein neutrales Licht zu rücken (;-) da ist es wieder, das Wort).
Danke für Deine Gedanken-Ergänzungen –
und ich freue mich gerne auf weitere geschenkte VER-Worte.
Liebe Grüße zurück aus Ostfriesland in den noch nördlicheren Norden!