Coaching & Seelen-Für-Sorge

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Warum ich über Glauben schreibe?

Vielleicht ist es riskant, über den Glauben zu schreiben oder über Gott.
Vielleicht werden viele wegklicken und weiterscrollen bei diesen “Reiz”-Worten, werden meinen Beitrag links liegen lassen …

Und warum will ich es trotzdem tun?
Weil Wurzeln unser Anker, unsere Basis sind. Wenn sie abgeschnitten oder nicht mehr gegossen werden, verdorrt der ganze Baum.

Meine Wurzeln liegen unter anderem auch im katholischen Glauben.
Mit dem Baum, der aus diesen Wurzeln gewachsen ist, ist im Laufe meines Lebens natürlich viel passiert. Er ist gewachsen, hat eine stattliche Krone bekommen – und er hat Narben, abgeschnittene Äste, knorrige Stellen, Lücken in der Rinde.

Auf die Reise, die dieser Baum erlebt hat, möchte ich Dich ein Stück mitnehmen. Und vorher möchte ich erklären, warum mir dieses Thema überhaupt wichtig ist – und in letzter Zeit noch wichtiger geworden ist.

Meine Wurzeln – und mein Weg

Vor einigen Wochen habe ich begonnen, meiner Beschreibung, meinen Fußzeilen, meinem Profil den Begriff Seelsorgerin hinzuzufügen. Und ja – das bin ich – auch.
Ich habe Theologie studiert und in meinen ersten Berufsjahren auch als Seelsorgerin gearbeitet. Und auch heute bin ich ein Mensch, der im Glauben verwurzelt ist.

Ich bin nicht mehr Mitglied der katholischen Kirche, für die ich damals tätig war. Das hat damit zu tun, dass ich viele Verhaltensweisen der Institutionskirche nicht weiter unterstützen wollte.

Aber mein Glaube, meine innere Verbindung zu etwas Größerem, ist geblieben.

Mein Wissen – und was es für dich bedeutet

Mein Wissen aus dem Theologiestudium hilft mir bis heute dabei, Glaubensinhalte zu vermitteln, zu übersetzen und zu interpretieren.
Das kann hilfreich sein, wenn du in deinem Glauben unsicher bist und mehr Klarheit suchst. Wenn du (wieder) nach einem Sinn in deinem Leben suchst.

Wenn du aber mit ganz anderen Themen zu mir kommst, wirst du von diesem theologischen Hintergrund wenig bis nichts spüren.

Etwas wirst du vielleicht wahrnehmen: meine Haltung echter Seelsorge.

Was Seel-Sorge für mich bedeutet

Wer mich kennt, weiß, dass ich Begriffe gerne von ihrer Wortbedeutung her aufschlüssele.
Lass uns das auch hier tun. Im Wort Seelsorge stecken Sorge und Seele.

Sorge – achtsamer Umgang miteinander
Sorge bedeutet für mich: sorgsam und fürsorglich mit dir und deinen Themen umzugehen.
Dazu gehört auch, gut auf die Grenzen zu achten: Deine Themen bleiben bei dir, meine Themen bleiben bei mir.

Sorge bedeutet also hier auch, dass ich nicht in deine Geschichten hineingezogen werde, sondern einen klaren, unterstützenden Blick bewahre – für dich.

Seele – was ist das?
Für mich ist die Seele der innerste Wesenskern eines Menschen. Das, was über Körper und Geist hinausgeht, was die beiden verbindet und ergänzt.

Ich glaube an eine Dreigliedrigkeit unseres Seins:
– Körper: unser wertvollstes Werkzeug, um hier auf der Welt wirken und wahrgenommen werden zu können und um fühlen und spüren zu können.
– Geist: unsere Fähigkeit, zu denken, zu steuern, Erfahrungen und Gefühle zu verarbeiten.
– Seele: unser innerstes Wesen, unsere Intuition, Weisheit, unser Herzstück.

Manche nennen es Herz, Bauchgefühl, inneres Licht oder sehen es in den Chakren.
Wie du es nennst, spielt keine Rolle – wichtig ist, dass es da ist und ernst genommen wird.

Und genau darum geht es in meiner Arbeit:
Darauf zu achten, dass dein Wesenskern, dein zentrales Ich, im Mittelpunkt steht.
Was will dein Innerstes? Was braucht es?

Das ist echte Seelsorge wie ich sie verstehe.

Coaching und Seelsorge – wo liegt der Unterschied?

Coach ist ein weit interpretierbares Wort.
Ein Coach kann dein Fußballtrainer sein, dein Gedächtnistrainer oder jemand, der dich motiviert, bestimmte Ziele zu erreichen.

Ich bin der Coach, mit dem du an deinem Wesenskern arbeiten kannst.
Deshalb passt für mich auch der Begriff Seelsorgerin – mit theologischer Grundlage, aber ohne dich zu missionieren.

Und wenn dich das Wort Seelsorge abschreckt?

Vielleicht spürst du bei dem Wort Seelsorge auch ein Zögern.
Vielleicht verbindest du damit unangenehme Erfahrungen, alte Erinnerungen oder Institutionen, die dich geprägt oder verletzt haben.

Das verstehe ich gut.
Wichtig zu wissen:
– Bei mir gibt es keine Überredung, keinen Glaubenszwang.
– Mein Glaube an ein höheres Wesen, an einen größeren Sinn in dieser Welt, ist Teil meiner Grundhaltung – aber kein Dogma, das ich dir überstülpe.

Du bekommst ihn als Hintergrund mitgeliefert. Als Angebot – nicht als Pflicht.

Zum Weiterdenken: Seelsorge für sich selbst?

Vielleicht ist ja auch Selbstfürsorge nichts anderes als Seelsorge für sich selbst.

Achtsam zu sein mit dem eigenen Wesenskern.

Für die eigenen Wurzeln zu sorgen, damit der eigene Baum lebendig bleibt.

Ausblick und eine Frage an dich

In diesem Beitrag habe ich erzählt, warum der Begriff Seelsorge für mich mehr ist als eine Erinnerung an meine Anfänge – nämlich eine lebendige Haltung, die mein Arbeiten und Begleiten prägt.

Meinen eigenen Weg mit dem Glauben – mit Wandel, Abschied und dem Wiederfinden neuer Wurzeln – werde ich demnächst in weiteren Beiträgen mit dir teilen.

Bis dahin lade ich dich ein, für dich selbst nachzuspüren:
– Welche Deiner Wurzeln wollen wieder genährt und stärker wertgeschätzt werden?
– Was braucht dein innerer Baum, damit er freier wachsen, stärker blühen, reiche Früchte tragen kann?
– Welches Licht, welcher freundliche Wind könnten ihn auf seinem Weg begleiten?

Manchmal genügt schon ein leiser Impuls, ein warmes Wort, ein achtsames Gespräch – um neue Kraft zu wecken.

Vielleicht kann auch ein Gespräch mit mir ein Lichtstrahl für dich sein.

Lass uns reden – wenn du magst.

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eine Reihe von kahlen Bäumen, dahinter scheint die Sonne durch

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