Am Geburtstag
Mai 2013:
Ich werde fünfundfünfzig und erhole mich noch von einer etwas größeren Operation. Viel Feiern ist nicht drin, Vorbereitung noch viel weniger. Meine beste Freundin springt ein und will meine Feier organisieren. Motto „Kindergeburtstag zweimal 5“.
In der Einladung an meine Lieblingsgäste kann ich nur Ort und Zeit nennen – mehr weiß ich selbst noch nicht.
Wir werden auf dem Hof feiern, auf dem meine Freundin wohnt – mit Pferden, kleinem Haus- und Wildtier-Zoo – es wird also sehr ungezwungen zugehen. Mit insgesamt 10 Personen werden wir eine kleine, feine Runde sein.
Als ich gegen 13 Uhr ankomme habe ich immer noch keine Ahnung, was geplant ist. Eine richtige Überraschungs-Party also.
Und genau deshalb wird es richtig schön.
Wir streicheln Katzen, Hunde und Ponys, helfen beim Füttern, beobachten Waschbären und Schweine, und schauen der Eule zu, die uns mit Missachtung straft – es ist ein sehr entspannter Nachmittag.
Wir sitzen draußen in einem großen Zelt, in dem Sofas, Sessel, Tische und Stühle stehen. Urgemütlich!
Es sind Würstchen mit Kartoffelsalat vorbereitet – und natürlich Erdbeertorte – mein absoluter Lieblings-Geburtstagskuchen. Ich genieße mit Augen, Nase und Mund 😉
Es fühlt sich wirklich wie Kindergeburtstag für Erwachsene an – und allen macht es Freude.
Dann soll ich mitkommen. Zum „Ponyreiten“.
Vor mir steht Mona – eine Kaltblut-Stute, die bei allen Umzügen in der Region mit dem Ziehen von Brauerei-, Faschings- oder anderen Festwagen beschäftigt ist. Sie hat das sprichwörtliche Hinterteil eines Brauereigauls.
Ich soll also aufsteigen – und irgendwie schaffe ich das dann auch mit einer Trittleiter und viel Hilfe. Ein verrücktes Gefühl – hoch oben auf diesem riesigen Pferd. Ich muss mich sehr konzentrieren, denn das Sitzen auf Mona hat schon ein bisschen was von einer Dehnungsübung …
Wirklich reiten kann ich nicht, deshalb wird Mona von meiner Freundin am Zügel geführt.
Wie das Pferd, so ist bei diesem Ponyreiten auch die Runde um den Platz eine Nummer größer – wir erkunden zusammen fast eine Stunde lang die umliegenden Felder und Wiesen.
Ich genieße diese wunderbare Idee meiner Freundin – und dass sie vorher dichtgehalten hat.
Ich spüre ein ganz schön fettes Lächeln auf meinem Gesicht.
Aber damit ist es noch nicht vorbei.
Nach meinem „Ausritt“ (über den Anblick beim Absteigen hüllen wir hier den Mantel des Schweigens) stärken wir uns alle nochmal mit dem Kartoffelsalat.
Und dann gibt es noch eine große Überraschung für alle Gäste.
Kurz bevor die Sonne sich auf den Weg zum Horizont macht, sollen sich alle am Hoftor einfinden – mit Jacken bitte.
Da wartet wieder Mona – diesmal mit einem kleinen Pony an ihrer Seite – und die beiden sind vor einem Planwagen angespannt.
Wir alle dürfen einsteigen, finden Getränke, Decken und Kissen und werden auf eine wunderbare Fahrt in den Sonnenuntergang entführt. Wie im Film – beim Happy-End.
Ein Geburtstag, der allen, die dabei waren, dauerhaft im Gedächtnis bleibt – über viele Jahre.
Ein fünf-und-fünfzigster Geburtstag voller Lächeln
Ich bin Artist | Blogger | Coach – und Wahl-Ostfriesin und biete
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