
Auf dem Weihnachtsmarkt
Wir sind auf dem Weihnachtsmarkt – mein Bruder und ich. Zwischen Glühweinständen, Kerzenverkäufern, Mützenangeboten, Bratäpfeln, Kartoffelpuffern, Pilzpfannen, Speckkuchen und sehr vielen Menschen.
Die üblichen Weihnachtsschlager dudeln aus den Lautsprechern, Kinder zerren an Elternhänden, Kinderwagen werden in die Kniekehlen der Vordermänner geschoben und der eine oder andere hatte wohl schon einen Glühwein zu viel.
Nun ja – das gehört wohl dazu. Menschen prosten sich zu, stehen Schlange und versuchen, mit Stampfen die Füße warm zu halten. Wer nach oben schaut, entdeckt viele bunte Lichterketten, die sich vom Abendhimmel abheben, und das Riesenrad, das hinter der nächsten Reihe von Verkaufsständen hervorlugt.
Moment mal – ein Riesenrad? Mein Bruder wird ganz aufgeregt.
Ja – wir sind beide erwachsen – und sind ewig nicht Riesenrad gefahren. Genauer gesagt: er noch gar nicht (die Gründe dafür tun hier nichts zur Sache) und bei mir liegt es bestimmt 20 Jahre oder mehr zurück.
„Können wir das mal ausprobieren?“ fragt mein Bruder. „Na klar“, sage ich – und kurz entschlossen stellen wir uns in die Schlange.
Wir genießen die leichte Aufregung, die in uns durch die Vorfreude entsteht. Um uns herum Familien mit kleinen und etwas größeren Kindern – und nur wenig Erwachsene ohne Kinder. Schließlich ist es ja auch kein Rekord-Riesenrad auf der Wies’n sondern nur eine mittelgroße Ausgabe.
Nach einer Viertelstunde Warten sind wir dran, steigen in die Gondel und schweben langsam nach oben. Je höher unsere Gondel steigt, umso stiller wird es rundherum. Der Rummel-Lärm verklingt, die Luft wird kälter – und der Blick über die Stadt mit jedem Meter weiter.
Lichter bis zum Horizont, festliche Beleuchtung in den Straßen, buntes Gewimmel auf dem Weihnachtsmarkt direkt unter uns.
Wir lächeln uns an – was für eine tolle Überraschung am heutigen Tag.
Riesenrad Fahren macht Lächeln!

Ich bin Theologin, Pädagogin und Coach
und auch Künstlerin, Bloggerin und Wahl-Ostfriesin.
Mit viel Herz zum Zuhören, Trösten, Mut machen und Fragen stellen
motiviere ich, unterstütze beim Gedanken sortieren und verbreite Freude.
Dafür verschenke ich auf meinem Blog Lächel-Impulse für mehr Lebensfreude
und sende monatlich am 27. meinen Lächel-Letter in die Welt, den Du hier abonnieren kannst.
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